Diese alte Drehmaschine ist zu Dekozwecken ausgestellt.
Der Antrieb erfolgte damals mit Transmissionsriemen, nicht wie heute mit Elektormotoren.
In den damaligen Industriehallen waren riesige Antriebswellen unter der Hallendecke angebracht, die z.B. von einer Dampfmaschine angetrieben wurden.
Breite Riemen die dann über die Rollen liefen trieben die Maschinen an.
Durch unterschiedliche Rollendurchmesser an der Maschine und der Transmissionswelle konnten dann unterscheidliche Drehzahlen der Maschine realisiert werden.
Ebenfalls hatten die an der Seite angebrachten Zahnräder einen Einfluß auf Vorschub und Drehzahl, wie später in dem Videolink erklärt wird.
Die Zahnräder waren wechselbar udn jede MAschine hatte immer eine Auswahl an Zahnrädern liegen, die der Dreher dann auswählte., anhängig von der auszuführenden Bearbeitung am Werkstück oder des Materials.
Zahnradberechnung für Vorschübe war für jeden damaligen Dreher Pflichtmathematik und das ohne Taschenrechner.
Das es früher kaum Sicherheitsvorschirften oder Berufgenossenschafgten gab, die für Sicherheitsstandards sorgten, waren die meisten Maschinen nur notdürftig oder gar nicht gesichert. Die laufenden Transmissionsriemen über die Rollen und offen rotierende Zahnräder sorgentem immer wieder für schwere Arbeitsunfälle wie im glimpflichen fall nur abgetrennte Finger aber auch abgerissene Gliedmassen oder sogar Tot waren an der Tagensordnung. Auch riessende Transmissionsriemen sorgten immer wieder für schlimme Verletzungen.
Zu Beginn meiner Lehrzeit hatten wir noch Dreher in der Firma gehabt die diese Zeiten noch mitgemacht haben und davon erzählt haben.
Rest in Peace Rudi ( er ist hochbetagt und nicht im Job gestorben)
So sahen früher dier Werkhallen aus
Beispielvideo einer Transmissionsdrehmaschine
https://www.youtube.com/watch?v=SPl_sapM34I
Mehr über Werkzeugmaschinen könnt ihr hier nachlesen
https://de.wikipedia.org/wiki/Werkzeugmaschine